Enzyme bei der Krebsbehandlung und Krebsprävention
Krebszellen „tarnen“ sich oft durch eine Eiweißhülle. Sie entkommen dadurch dem Immunsystem und werden von den „Killerzellen“ nicht erkannt. Deren Aufgabe ist es, fremd, - oder bösartige Zellen im Körper zu bekämpfen und zu vernichten. Es gibt eine Anzahl von Enzymen, die der bösartigen Zelle sozusagen den Schleier runter reißen und dadurch für Killerzellen erkennbar machen können.
Immer wieder geistern Geschichten durch die Medienwelt, in denen berichtet wird, dass aussichtslose Krebserkrankungen alleine durch den Verzehr von Ananas oder Papaya geheilt wurden. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen. Tatsache aber ist, dass sowohl Ananas als auch Papaya, als auch eine Reihe anderer Früchte, Enzyme in sich bergen, die bei der Bekämpfung von, bzw. der Vorbeugung vor Krebs sehr hilfreich sein können. Die Gesellschaft für biologische Krebsabwehr veröffentlicht dazu folgendes:
Bei der Abwehr von Krebszellen können sich Immunkomplexe bilden, auch blocking factors genannt. Immunkomplexe entstehen häufig bei der Krebsabwehr. Tumorzellen können ihre Antigene abstoßen oder – nach Auflösung von Tumorzellen – bleiben die Antigene oder Bruchstücke davon erhalten. Sie werden von speziellen Abwehrzellen, den Antikörpern, trotzdem als „Feind“ markiert. Antigene und Antikörper heften sich aneinander. Es entstehen Knäuel, die das Abwehrsystem irritieren und auf falsche Fährten führen. Solche Immunkomplexe können von Enzymen aufgelöst werden. Die Aktivität der Fresszellen und Killerzellen kann sich wieder gegen die Tumorzellen richten. Bei der Auflösung von Tumorzellen entstehen verschiedene Abfallprodukte. Dieser „Zellmüll“ behindert ebenfalls die Abwehrleistung. Er kann durch die eiweißspaltenden Enzyme beseitigt werden….
…. In der adjuvanten (unterstützenden) Krebstherapie werden vor allem proteolytische, also eiweißspaltende Enzyme eingesetzt. Es sind vornehmlich Bromelain aus der Ananas, Papain aus der Papaya, sowie Trypsin und
Chymotrypsin aus Bauchspeicheldrüsen von Tieren.
Es gibt entsprechende Präparate zu kaufen. Zumeist als Nahrungsergänzung, also rezeptfrei. In diesem Zusammenhang hat sich gezeigt, dass eine vegetarische Kost im Rahmen der Krebstherapie durchaus hilfreich sein kann.
„ProVeg e.V.“ schreibt dazu:
„Falsches Ernährungsverhalten ist für etwa ein Drittel der Krebserkrankungen verantwortlich. Eine Reduktion von Fleisch bei gleichzeitig höherem Obst- und Gemüsekonsum kann das Krebsrisiko entscheidend minimieren.“
Insbesondere scharf angebratenes Fleisch und „rotes“ Fleisch (Rind, Schaf, Ziege, etc.) sind zu vermeiden.
Auf der anderen Seite sind Vegetarier keineswegs gefeit vor Krebserkrankungen. Die „Deutsche Gesundheits Nachrichten“ berichten im März 2014:
„Laut einer Studie der Universität Graz leben Vegetarier deutlich ungesünder als Fleischesser. Sie erkranken öfter an chronischen Krankheiten und haben eine geringere Lebensqualität. Selbst Menschen, die viel Fleisch essen, leben gesünder als Vegetarier. Doch auch die Art und Weise, wie Speisen zubereitet werden, hat Auswirkungen auf die Gesundheit….
…. Der hohe durchschnittliche Fleischkonsum in Deutschland wird jedes Jahr kritisiert. Die Zahl der Vegetarier hat sich innerhalb der vergangenen sieben Jahre verdoppelt. Eine neue Studie der Universität Graz stellt den Trend jedoch mit Blick auf gesundheitliche Entwicklungen in Frage. Vegetarier leben ungesünder, so das Ergebnis der Studie.
Für die Studie nahmen die Wissenschaftler 1.320 Menschen unter die Lupe. Diese wurde anhand ihres Essverhaltens in vier Gruppen unterteilt: Vegetarier, Fleischesser mit viel Obst und Gemüse, Wenig-Fleischesser und VielFleischesser. Einen deutlichen Unterschied beim Body-Mass-Index (BMI), Alter, sozialen Status, Rauchverhalten und der Fitness der Teilnehmer gab es nicht.
„Alles in allem sind Vegetarier in einem schlechteren gesundheitlichen Zustand als die anderen Gruppen mit anderen Ernährungsgewohnheiten“, heißt es in der Studie. „Vegetarier berichten öfter von chronischen Krankheiten als Fleischesser, die weniger Fleisch essen.“ So leiden Vegetarier deutlich öfter unter „Allergien, Krebs und mentalen Krankheiten wie Depression und Angststörungen als die anderen Gruppen“…..
…. So wiesen Vegetarier öfter Krebserkrankungen auf als Viel-Fleischesser (4,8% statt 1,8 %) und hatten doppelt so häufig Allergien (30,6 % zu 16,7 %). Beim Thema Herzinfarkt ergab sich ebenfalls ein Nachteil für Vegetarier. Bei 14 von 18 untersuchten Krankheiten waren Vegetarier weit häufiger betroffen als Viel-Fleischesser….“ .
Tja, wie man es macht ist es nicht richtig. Vermutlich ist bei der Ernährung ein
vernünftiges Augenmaß, gepaart mit angewandtem Know How (Stichwort Kurkuma, Enzyme etc.) das Richtige.
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